Ist das noch Alltag, oder schon eine Komödie?
- Paul Wechselberger
- vor 2 Tagen
- 10 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 21 Stunden
Nachdem meine letzten drei Texte thematisch sehr ernst waren, habe ich heute wieder mal einen etwas heitereren Text, der hoffentlich eure Lachmuskeln anregt. Es geht nämlich um kleine Situationen In meinem Alltag, bei denen man nur noch lachen kann. Ob die Situation auch in dem Moment, in dem man sie erlebt, Grund zum Lachen bietet, hängt teilweise ganz davon ab, wie man es nimmt. Die Assistenten und Pfleger tragen oft zu unserer Unterhaltung bei, aber manchmal auch so, dass man sich fast schon Sorgen machen muss. Weniger Sorgen um uns, sondern eher um diese Leute selbst.
Natürlich passieren jedem manchmal Versprecher. Man darf auch nicht vergessen, dass in den letzten zwei Jahren viele verschiedene Intensivpflegerinnen für meinen Bruder bei uns waren, die eigentlich in Rumänien leben und nur zum Arbeiten jeweils mehrere Wochen am Stück in Österreich sind. Diese Fehler sind ja auch in Ordnung. Lustige Momente entstehen dadurch trotzdem! Einige Leute glänzen allerdings nicht nur mit Versprechern, sondern fallen auch noch durch fragwürdige Aktionen auf, die garantieren, dass wir diese Menschen lange in Erinnerung behalten werden. Bei manchen Dingen, die passieren, kann man sich nur noch eins fragen: Leben wir denn etwa in einer Komödie?
Gewöhnliche Versprecher
Zum Einstieg könnt ihr wieder ein bisschen „Assistentisch“ und „Pflegerisch“ lernen…
die Gurke = die Gurte
die Fleisch = die Flasche
Genauer handelte es sich um eine Urinflasche.
das Hör = das Ohr
Eigentlich ganz logisch: Mit dem „Hör“ hört man. Nach derselben Logik müsste die Nase „die Riech“ heißen, das Auge "das Seh" und der Mund „der Sprech“.
Reißfiss-chuss = Reißverschluss
Schult = Schulter
Bögel = Ellenbogen
Biber = Beamer
Iglu =Igel
Rotes Kreuz = Schildkröte
Ich frage mich, wie die Person darauf gekommen ist. „Kreuz" und „Kröte" klingen vielleicht noch ähnlich. Aber „rot“ und „Schild“? Da ist doch kein einziger Buchstabe gleich!
Autoband = Autobahn
Stange = Bahnschranke
Kopfkiste = Kopfkissen
verwecken = wegnehmen/entfernen
össtrische = österreichische
Ab die Marsch! = Abmarsch!
I kenne mi scho bissl! = Ich kenne mich schon ein bisschen aus!
rütscht = rutscht
Rücke = Rücken
depperte Gürke = depperte Gurke
eine Kühe = eine Kuh
eine Frösche = ein Frosch
eine Hühner = ein Huhn
Apotjeke =Apotheke
halbe Prozent = zum halben Preis/50 Prozent reduziert
Tote Hose in „Bregnetz“
„Da ist ja überhaupt nichts los, in Bregnetz!“, ließ sich eine Pflegerin bei ihrer Kollegin aus. Den Eindruck, dass hier nichts los sei, habe sie bekommen, als sie die Umgebung in der Nähe der Dienstwohnung erkundet habe. Abgesehen davon, dass sie nicht einmal wusste, wie unsere Stadt richtig heißt, liegt die Dienstwohnung gar nicht in Bregenz, sondern in Lauterach.
Ein Pinguin namens Wolfurt
Eine der Pflegerinnen meines Bruders tut sich schwer mit dem Wort „Maulwurf“. „In Rumänien sagt man dazu Pinguin!“, erklärte sie mir, ohne zu wissen, dass es sich dabei um völlig unterschiedliche Tiere handelt. Nach ein paar Monaten fing sie erneut an, über das Thema zu sprechen: „Wie heißt dieses Tier nochmal? Wolfurt?“ Da Wolfurt der Nachbarort von Lauterach ist, wo die Pflegekräfte ihre Dienstwohnung haben, war ihr das Wort wohl irgendwie geläufig, doch sie hatte es in den falschen Zusammenhang gebracht.
Pommpe
Eine Pflegerin erzählte von der Fortbildung, auf der sie war, wo sie gelernt habe, dass das Herz „ein große elektrische Pommpe“ sei. Nur mithilfe des Kontextes war es möglich, zu wissen, ob sie Pumpe oder Bombe meinte. Zum Glück ist ersteres der Fall, denn besser ein Herz, das pumpt, als eines, das explodiert!
Warten sie!
Manche Leute nicht deutscher Muttersprache haben teilweise Probleme damit, zu verstehen, wann man das Höflichkeitspronomen „Sie“ benutzt. So kommt es vor, dass Pflegerinnen, die mit meinem Bruder und mir an sich natürlich per Du sind, ein paar vereinzelte Verben oder Phrasen stets in Kombination mit „Sie“ verwenden, wie „Warten Sie!“ oder „Drehen Sie!“
Zahnputzabenteuer
Einer anderen Person die Zähne zu putzen, ist gar nicht so einfach. Eine Assistentin, die wir vor ein paar Jahren hatten, nannte es eine „logistische Herausforderung“. Ich kann von der anderen Seite entgegnen, dass es auch nicht so einfach ist, sich in einer Woche von sieben verschiedenen Leuten die Zähne putzen zu lassen. Als ich mir noch selbst die Zähne putzen konnte, war es für mich nur schwer vorstellbar, jemand anderen in meinem Mund fuhrwerken zu lassen, doch ich habe mich recht schnell daran gewöhnt. Jeder macht es etwas anders. Manche streicheln die Zähne gefühlt nur, während andere scheinbar ihre gesamte Kraft aufwenden und kräftig drücken, wodurch manchmal mein ganzer Kopf in Schwingung versetzt wird. Eine Pflegerin meines Bruders, die einer Assistentin zuschaute, wie sie mir unter körperlichem Einsatz die Zähne putzte, kommentierte: „Gleich kommen Blut!“ Sie selbst ist beim Zähneputzen aber auch nicht gerade die Sanfteste.
Eine Person hatte besonders genaue Vorstellungen, wie ich mich beim Zähneputzen verhalten soll. Sie wollte, dass ich den Mund öffne und die Zähne zusammenlasse. Statt das einfach zu sagen, deutete sie herum und ich wusste nicht sofort, was sie wollte. „Nein!“, erklang leicht unzufrieden und sie nahm die Zahnbürste wieder heraus aus meinem Mund. Solange ich nicht haargenau ihren Anweisungen folgte, war es ihr scheinbar nicht möglich, weiterzumachen. Zusätzlich meinte sie auch noch, wie ein Zahnarzt mit ihrem Finger in meinen Mund greifen zu müssen! Das brachte meiner Meinung nach zwar rein gar nichts, aber dafür konnte sie die Zahnpasta schön im Mundwinkel verschmieren. Als Draufgabe wollte sie immer unbedingt auch noch die Zunge putzen. Da ihr die deutsche Bezeichnung für Zunge nicht geläufig war, versuchte sie einfach, das englische Wort möglichst deutsch auszusprechen: „Die Tong!“
Schwester Columbo löst alles!
Eine der Intensivkrankenschwestern meines Bruders nutzt jede Gelegenheit, um klarzustellen, dass sie „sehr aufmerksam“ ist. Gerne vergleicht sie sich auch mit Inspektor Columbo, einem genialen Detektiv aus einer alten Fernsehsendung. Natürlich möchte ich ihr auf keinen Fall unterstellen, dass sie eine überhöhte Selbstwahrnehmung hätte, aber wer sich mit Columbo auf eine Stufe stellt, muss damit rechnen, dass es Leute gibt, die die Glaubwürdigkeit dieser Behauptung anzweifeln.
Als Detektivin Colombo lässt es sich diese Pflegerin auch nicht nehmen, die Unzulänglichkeiten ihrer Kolleginnen schonungslos aufzudecken. „Sie könnte viele nix lösen…“, lautete das Urteil über eine andere Pflegerin. Im Vergleich zu einem genialen Detektiv, der alle Fälle lösen „könnte“ wirken Normalsterbliche eben zwangsläufig wie Leute, die „viele nix lösen könnten“..
Eine heiße Stirn, zwei Reaktionen
Diesen Sommer fühlte ich mich einmal etwas krank und verbrachte untertags ein paar Stunden im Bett. Meine Assistentin hielt sich währenddessen in meiner Nähe auf und kam immer wieder in mein Zimmer, um nach dem Rechten zu sehen. Als sie meine Stirn berührte, fiel ihr eine leicht erhöhte Temperatur auf und als Gegenmaßnahme befreite sie mich von meiner Bettdecke, um mich kühl zu halten. Eine Minute später kam die Pflegerin meines Bruders ins Zimmer und erfuhr von meiner erhöhten Temperatur. „Was, er hat Fieber?!“, rief sie und deckte mich sofort wieder am ganzen Körper zu.
Später bekam ich Durst und die Pflegerin brachte mir ein Glas mit frischem Wasser. Sie hatte es randvoll gefüllt, was ungünstig ist, wenn man es einer liegenden Person geben möchte. Zwar verwende ich einen Strohhalm, aber auch damit wäre das Trinken im Liegen etwas einfacher, wenn das Glas geneigt werden kann, was sich bei einem randvollen Glas tendenziell als problematisch erweist.
Auf der Flasche
Wie in anderen Texten bereits erwähnt, verwende ich für den kleinen Toilettengang untertags eine Flasche, die eigentlich eher die Form eines kleinen Kanisters hat. Es ist keine handelsübliche Urinflasche, sondern ich habe mir das Konzept selbst ausgedacht, als die Benutzung einer normalen Flasche in meinem Rollstuhl für mich immer schwerer möglich wurde. Jetzt neige ich den Sitz des Rollstuhls ganz nach hinten und der Kanister kann quasi unter mich geschoben werden, so, als würde ich auf dem Kanister draufsitzen, nur, dass die Sitzfläche 45 Grad geneigt ist. Während andere auf der Toilette sitzen, befinde ich mich also halb liegend „auf der Flasche“. „Warst du heute schon auf der Flasche?“, wurde ich einmal gefragt, was inhaltlich also nicht falsch war. Trotzdem brachte mich die Frage zum Schmunzeln, denn nie zuvor hatte jemand diese Formulierung gewählt. Vielleicht werde ich zukünftig selbst sagen: „Ich muss mal auf die Flasche!“
Wenn ich im Bett liege, benutze ich aber weiterhin eine normale Urinflasche. Eine neue Pflegerin, die ihren ersten Tag bei uns hatte, wunderte sie sich über meinen Kanister. Als ich im Bett die normale Flasche verwendete, sah sie, dass doch noch Hoffnung für mich bestand und sie versuchte, an meinen Verstand zu appellieren: „Die kannst du auch am Tag benutzen!“ Gut, dass mir endlich mal jemand erklärte, welche Flasche ich wann verwenden soll. Ich kann ja nicht für mich selbst denken und es gibt auch sicher überhaupt keinen bestimmten Grund, dass ich am Tag so einen Kanister verwende. Außer vielleicht, dass ich die normale Flasche im Rollstuhl nicht mehr so wie früher verwenden kann und alles danebengehen würde, wenn ich sie im zurückgeneigten Sitz benutzen würde.
Imaginärer Termin
Vor ein paar Monaten musste ich um kurz vor zwei Uhr am Nachmittag „auf die Flasche“. Da um zwei Uhr die Übergabe stattfinden sollte, hätte die noch anwesende Assistentin gerne gehabt, dass ich auf die Ablöse warte. Halbherzig fügte sie die Begründung hinzu: „Ich habe nachher gleich einen Termin…“ Interessant, dass sie den Termin erst jetzt - zehn Minuten vor Dienstende – erwähnte. Falls sie früher gehen wollte, hätte sie das wohl etwas vorher ankündigen müssen. Deshalb schlug ich den Kompromiss vor, dass sie wenigstens anfangen und die Arbeit an die Ablöse übergeben könnte, sobald diese eintreffe. So leicht kam sie mir also nicht aus: Mag sein, dass sie im Anschluss an die Arbeit zu irgendeinem Termin musste. Aber solange sie noch nicht wegmusste, durfte sie mir ruhig noch ein paar Minuten helfen, die zu ihrer regulären Dienstzeit gehörten.
Als die Ablöse kam, war mein Toilettengang schon so gut wie abgeschlossen. Es war sich also gut ausgegangen. Jetzt hätte sie gehen können, doch plötzlich schien sie überhaupt keine Eile zu verspüren und unterhielt sich noch gut zehn Minuten lang mit der anderen Assistentin. Als sie uns schließlich verließ, war es schon fast viertelnachzwei. Eigentlich hätte ich ihr noch hinterherrufen sollen: „Jetzt aber schnell, sonst verpasst du noch deinen Termin!“
Multilinguale Telefonzentrale
In diesem Jahr waren mehrere Nationalitäten häufig bei uns zu Hause anzutreffen. Viele dieser Leute haben gemeinsam, dass sie gerne und viel in ihrer Sprache telefonieren. Manche Pflegerinnen telefonieren so viel, dass sie von anderen Assistenten teilweise schon den Spitznamen „Telefonzentrale“ bekommen haben. Es kommt auch vor, dass die Pflegerin meines Bruders im Nebenzimmer auf Rumänisch in ihr Handy spricht - wobei es, je nach Person, von leisem Murmeln bis zum Schreitelefonat reichen kann – während meine Assistenzperson neben mir sitzt und auf Türkisch oder Slowakisch telefoniert. Wenn ich aufmerksamer zuhören würde, konnte ich mit der Zeit vielleicht drei neue Fremdsprachen lernen!
Wenn die rumänischen Intensivpflegerinnen Schichtwechsel haben, bleibt die, welche eigentlich Dienstende hat, häufig noch ein wenig hier, wodurch wir nicht nur Telefonate, sondern sogar Live-Gespräche in Rumänisch direkt nach Hause geliefert bekommen. Das ist jedoch noch nicht alles: Vor Kurzem schaute eine neue rumänische Pflegerin zum Einlernen einer anderen Rumänin zu, während gleichzeitig eine neue Assistentin für mich von einer erfahreneren Assistentin eingelernt wurde. Es waren also vier Damen nur für mich und meinen Bruder hier. Da die beiden Assistentinnen türkische Wurzeln haben, ereignete sich etwas Besonderes: Im Gang zwischen unseren Zimmern standen sie jeweils zu zweit, die einen auf Türkisch plaudernd, die anderen direkt daneben in ein rumänisches Gespräch vertieft. Ein solches Schauspiel in den eigenen vier Wänden erleben zu dürfen hat Seltenheitswert! Es ist schön, dass bei uns zu Hause mehrere Kulturen und Sprachen zusammenkommen können.
„Dein Bein ist weg!“
Dies ist ein Satz, den man niemanden sagen hören möchte. Zum Glück war mein Bein nicht wirklich weg. Es war nur aus dem Blickfeld der Assistentin verschwunden. Wie das passieren konnte: Wenn ich mit dem Patientenlift in den Rollstuhl hinuntergelassen werde, legt die Assistenzperson ein Kissen unter die Beine, damit diese währenddessen gestützt sind. Beim anschließenden Entfernen dieses Kissens kann es bei mangelnder Vorsicht passieren, dass mein linker Fuß nach außen rutscht, wodurch auf einmal das ganze Bein zur Seite herunterhängt, wie es in diesem Fall passierte. Ich hatte sogar das Gefühl, das mein Fuß den Boden berührte. „Hey, dein Bein ist weg!“, rief sie überrascht. Auch ich war überrascht, allerdings eher darüber, dass der Fall des Beines kaum Schmerzen verursacht hatte. Also nochmal Glück gehabt! Seither passt diese Assistentin noch besser auf, wenn sie das Kissen unter den Beinen entfernt, damit mein Bein „dranbleibt“.
Falsche Richtung
Die Bedienung des Patientenlifts ist an sich sehr simpel. Auf der Fernbedienung gibt es zwei Knöpfe: ein Pfeil nach oben, um hinaufzufahren, und ein Pfeil nach unten, um den Liftarm – ihr ahnt es – nach unten zu fahren. Wenn ich mit dem Lift morgens auf der Toilette bin, werde ich nach unten gelassen, bis ich nur wenige Zentimeter über der Klobrille schwebe. Wenn ich fertig bin, fährt mich die Assistenzperson wieder nach oben. Ganz selten passiert es aber, dass eine Person aus Unachtsamkeit den falschen Knopf drückt. Statt aufzusteigen, senkt sich mein Hintern dann in die Kloschüssel. Zum Glück reagieren die Leute In solchen Fällen schnell. Dennoch bekomme ich dadurch kurz Flashbacks an vor vier Jahren, als ich tatsächlich beinahe in der Toilette versunken wäre, weil der alte Lift während des Toilettengangs den Geist aufgab und automatisch nach unten fuhr. Nur dank des heroischen Einsatzes meiner Assistentin kam ich aus dieser Situation heil heraus!
Kalenderkontrolle
Immer wieder kommt es vor, dass Leute den Kalender, der in unserer Küche steht, genau inspizieren und bei jedem neuen Namen, der darinsteht, sofort fragen, wer diese Person sei. Dass die Assistenten kurz in diesen offen herumstehenden Kalender hineinschauen, ist völlig legitim, denn sie möchten wissen, wann sie eingetragen sind und wer vor oder nach ihnen bei uns sein wird. Der Rest braucht sie allerdings eher weniger zu interessieren, denn es ist der Kalender meiner Mutter, in den sie nicht nur die Arbeitszeiten der Assistenzpersonen einträgt, sondern auch ihre eigenen Termine.
Die tägliche Überraschung gebt unsrer Mutter abends…
Wenn unsere Mutter am späten Nachmittag oder abends nach Hause kommt, findet sie nicht selten eine „Überraschung“, die ihr die zuvor anwesende Assistenzperson hinterlassen hat. Zum Beispiel findet sie ein Küchenfach falsch oder schlampig aufgeräumt wieder, im Wasserkocher befindet sich Restwasser, das jemand dort vergessen hat, oder die frische Wäsche ist in den Kasten der falschen Person geraten - oder wurde in der Waschmaschine vergessen. Hin und wieder kommt es auch vor, dass eine beschädigte Tasse in der Küche steht. Missgeschicke können jedem passieren, keine Frage, aber manche Leute stellen Dinge, die ihnen kaputtgegangen sind, einfach nur dorthin zurück, wo sie sie hergeholt haben, ohne ein Wort dazu zu sagen. Da viele dieser Überraschungen an sich harmlos sind, nimmt unsere Mutter diese hin, ohne ihren Unmut den Assistenz-oder Pflegepersonen rückzumelden.
Manchmal macht sie jedoch Entdeckungen, bei denen sie gar nicht anders kann, als der Person klarzumachen, was sie von der Aktion hält. So war es, als eine Assistentin auf die Idee kam, den großen, dicken Wohnzimmerteppich auf die Terrasse hinauszuschleppen, um ihn an der frischen Luft auslüften zu lassen. Wir haben diesen Teppich, seit ich mich erinnern kann. Nie zuvor war es jedoch jemandem eingefallen, ihn ins Freie zu bringen. Zu allem Überfluss hatte sie einen Teil des Teppichs auf einen Blumentopf gelegt, sodass meine Mutter beim Anblick Angst haben musste, dass ihre geliebten Blumen einknickten.






Solange du nicht umgeknickt bist, ist alles OK 😊