Von Volksschulkindern und Senioren (und allen dazwischen): Kurze Begegnungen mit fremden Menschen
- Paul Wechselberger
- 5. März 2023
- 10 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Okt. 2024
Mein Bruder und ich haben über die Jahre immer wieder Bekanntschaft gemacht mit interessanten Verhaltensweisen fremder Menschen uns gegenüber. Ob wir von Senioren betatscht werden, die uns dabei gut zureden wollen, uns Essensreste angedreht werden oder Leute Dinge fragen, wie „Isch es eine Sie?“ oder „Kommt dees von a Impfung?“
Oder isch es „eine Sie“?
Einmal saß ich mit meiner Mutter draußen an einem Tisch von einem Café, als eine Frau sich dazusetzte, weil sonst nicht mehr viel frei war. Nach einer Zeit begann sie, meine Mutter alle möglichen Fragen über mich zu stellen. Nachdem sie einen weiteren Satz mit mir in der dritten Person begonnen hatte, unterbrach sie kurz mit: „Oder isch es eine Sie?“
Es mag durchaus sein, dass mein letzter Friseurbesuch zu diesem Zeitpunkt bereits einige Monate her war.
Toll, was macht die alte Frau!
Wir kamen mit unseren Eltern gerade zu einem Restaurant, bei dem es draußen einen Tisch gab, dessen beide Sitzbänke von einem Vordach runterhingen, also wie bei einer Schaukel. Darin saßen mehrere alte Frauen, von denen eine, sobald sie uns sah, fragte, ob wir dort sitzen wollen, obwohl wir keinerlei Anstalten machten, die darauf hingedeutet hätten. Davon abgesehen wäre uns das freie Sitzen auf einer solchen Bank körperlich gar nicht möglich. Als ich später kurz den Sitz von meinem Elektrorollstuhl nach hinten geneigt hatte, also zur Hälfte in einer Liegeposition, stand die Frau plötzlich neben mir und es erklang von ihr: „Toll, was macht er?! Kann er da so liegen? Toll!“, während sie ihre Hand auf meinen Arm legte. Dann sah sie, dass mein Bruder einen ähnlichen Rollstuhl hatte und meinte: „Ah, hot er oh sowas?! Toll!“
Kämpfen, alter Mann!
Im Anschluss an unseren jährlichen Kontrolltermin bei einem Arzt in Augsburg aßen wir eine Kleinigkeit im Café gegenüber des Krankenhauses. Am Nachbartisch saß ein sehr alt wirkender, gebrechlicher Mann, der ziemlich langsam und wackelig zu Fuß war und bereits ein paar Bier getrunken hatte. Er näherte sich unserem Vater, um zu erfahren, was für eine Krankheit wir haben und seit wann. Während es ihm erklärt wurde, machte er immer wieder besorgte „Oh!“-und „Ou!“-Laute und meinte am Ende, dass ihm das ganze sehr leidtue. Wieder an seinem Tisch, blickte er manchmal fest zu uns und stammelte halblaut: „Kämpfen! Kämpfen!“ Dabei blieb es aber nicht, denn er stand auf, legte seine Hand auf meinen Kopf, sodass es fast schon eine leicht unangenehme Krafteinwirkung verursachte, und rief mir zu: „KÄMPFEN!! KÄMPFEN!! KÄMPFEN!!“
WAS, ZWANZIG?!! - Gerhards „Seelencousin“, 2022
Um die Ähnlichkeit mit Gerhard zu sehen, lies zuerst den Anfang von „Gerhard der Weise“.
Anmerkung vorab: Ich hatte gar nicht vor, ins Wasser zu gehen, da es für mich eher schwierig ist und ich es zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Jahre nicht mehr gemacht hatte. Wenn ich in dieser Zeit unbedingt gewollt hätte, wäre es aber möglich gewesen, denn später in diesem Sommer entschloss ich mich, es wieder zu versuchen und bestellte im Internet einen speziellen Schwimmgurt. Dieser geht auch um den Nacken herum, sodass der Kopf sicher über Wasser bleibt, und ich verwendete ihn dann auch erfolgreich.
Am Abend eines heißen Sonntags im Juni 2022 war mein Vater mit mir kurz am See, an einer Stelle, an der viele baden gehen. Nach kaum einer Minute näherte sich ein Herr, meinte, er habe uns zu zweit hierherkommen sehen, und bot seine Hilfe an, um mich ins Wasser zu bringen. Da er uns noch nie gesehen hatte, glaubte er zuerst, wir seien gar nicht von hier und dachte, mein Vater verstehe seinen Dialekt nicht.
Er hatte die Idee, dass ich im Wasser ja irgendwie auf seinem Schwimmbrett liegen könne. Wir erklärten ihm dann, dass es gerade nicht so gut möglich sei, da ich dafür eben einen speziellen Schwimmgurt brauche, aber immerhin hätten wir einen Waschlappen und eine Flasche dabei, um zumindest meine Arme, Beine, den Kopf und Teile des Oberkörpers mit Bodenseewasser zu erfrischen. Daraufhin empfahl er uns, beim nächsten Mal doch einfach alles mitzubringen, was ich zum ins Wasser Gehen brauche, als würden wir nicht selbst daran denken, wenn es uns ein Anliegen wäre.
Als mein Vater sagte, dass ihm heiß sei und er jetzt ins Wasser gehe, fragte der Mann, was ich denn dann sagen solle, da meine Sitzschale am Rücken und den Seiten eng anliegt und sich unten am Bauch ein breiter Gurt befindet, was er damit umschrieb, dass ich in diesem Stuhl ja regelrecht „festgenagelt“ sei. Er erzählte mir dann, durch eine Rückenverletzung beinahe in eine ähnliche Situation gekommen zu sein, wie ich sie habe, und wollte sich informieren, wie es denn bei mir dazu gekommen sei. Somit musste ich ihm dann mitteilen, dass es an einer mit der Zeit fortschreitenden Muskelkrankheit liege, worauf er erstmal mit „Ach, Scheiße!“ reagierte. Es ist natürlich eine unangenehme Situation, wenn man sich einer Person, die man seit wenigen Minuten kennt, öffnen und ihr etwas über sich erzählen muss, und diese nicht weiß, was sie darauf antworten soll, außer „Scheiße!“
Immer wieder wurde er auf seinem Handy angerufen und ging zum Telefonieren kurz weg, sodass ich dachte, das Gespräch sei schon vorbei, doch er kam wieder und wieder zurück. Als Nächstes meinte er mitfühlend, es müsse bestimmt blöd sein, in so einem „scheiß Stuhl!“ und fügte hinzu: „Ma isch jo froh, wenn ma’s ned brucht!“ Mein Vater entgegnete, wir seien froh, dass wir diesen Rollstuhl überhaupt hätten. Die Aussage „Scheiß Stuhl“ erscheint mir in der Tat sehr unlogisch, denn ohne ihn würde ich nicht sitzen und in einer angenehmen Position gehalten werden, sondern hätte gerade direkt auf dem steinigen Boden liegen müssen. Und statt nach Hause fahren zu können, müsste ich mich dann den ganzen Gehweg entlang am Boden nachschleifen lassen.
Als er wissen wollte, wie alt ich bin, ahnte ich schon, was jetzt kommen würde, und nannte mit mulmigem Gefühl mein Alter. „WAS, ZWANZIG?!! I hätt jetzt vom Aussehen gedacht, vielleicht acht, neun, zehn!“, ertönte es, wie ich erwartet hatte, nur, dass ich gehofft hatte, er schätze mich nicht gerade so jung ein. Ähnlich wie bei Gerhard erhellte sich seine Stimmung nun etwas und auch er fand einen zweifelhaften Vergleich: „Wie in dem Film, wo der rückwärts altert!“ Es sei interessant, sowas mal im echten Leben zu sehen, wie er bekundete.
Durch Nachfragen bekam er dann mit, dass ich Robotik studierte und er meinte Gegen Ende unserer Begegnung zwar: „I will ned mit dir tauscha!“, merkte aber auch an, dass es möglicherweise Bereiche gebe, in denen ich den meisten Menschen etwas voraushabe. Außerdem hoffte er, vielleicht mal von mir zu hören, falls ich einmal beruflich sehr erfolgreich werden sollte.
Herzerwärmend: Arme Kerle sehen zum ersten Mal Zuckerwatte
Am Weihnachtsmarkt stand in einer Warteschlange vor uns eine Mutter mit einem Mädchen, das Zuckerwatte an einem Stiel in der Hand hielt. Es war nur noch ein Rest, den sie nicht mehr fertig essen wollte, was sie auch ihrer Mutter mitteilte. Diese hatte eine großartige Idee und ich hörte sie zu ihrem Kind sagen, es könne die Zuckerwatte vielleicht denen hinter ihnen geben. Ich spürte richtig, wie sich in mir die Vorfreude auf den kleinen Rest, der bereits von fremden Fingern berührt wurde, die mit jedem Biss direkt an einem fremden Mund waren, breitmachte. Zuerst versuchte das Kind, unsere Mutter anzusprechen, wurde aber nicht gehört. Daraufhin übernahm die Mutter des Kindes und fragte, zu uns deutend: „Entschuldigung, dürfen sie Zuckerwatte haben?“
Dürfen ist hierbei das einzige Kriterium, denn es steht außer Frage, dass wir an diesem Tag nichts besseres mehr gekriegt hätten als den Abfall eines „wohlhabenden Kindes“, weshalb wir uns darüber auch sehr gefreut hätten. Außerdem muss man Personen, die man nicht kennt, von ihrem schweren Schicksal ablenken. Ein Glück, dass es solche Mütter gibt, die ihrem Nachwuchs beibringen, dass schon kleinste Akte der Nächstenliebe für die armen Menschen, die aufgrund ihrer körperlichen Verfassung so aussehen, als könnten ihre Eltern ihnen keine Zuckerwatte kaufen, so große Bedeutung haben, dass sie Jahre später entscheiden, über diesen bewegenden Moment zu schreiben.
Da solche Leute bestimmt viele Allergien und Unverträglichkeiten haben, muss man jedoch bei jedem noch so gewöhnlichen Lebensmittel fragen, ob sie es überhaupt dürfen. Gäbe es dieses Problem nicht, hätte sie uns die Zuckerwatte gleich in den Mund stopfen können.
Können sie? Dürfen sie? – Kellner und ihre geliebten Modalverben
Auch wenn mein Bruder und ich möglicherweise deutlich jünger aussehen, als wir sind, was schon seit Langem der Fall ist, sahen wir bei den folgenden Situationen dennoch nicht so jung aus, dass die Fragen, vor allem, wie die Kellner sie stellten, angebracht waren. Bei der ersten Situation, bei der wir 14 und 17 waren, erkundigte sich der Kellner beim Austeilen der Speisekarten: „Könnt ihr schon ein bisschen lesen?“
Im selben Jahr verteilte einmal eine „Kellnerin“ in einem McDonald’s Gummibärchen an alle gerade anwesende Kinder. Bevor sie uns welche gab, fragte sie unseren Vater: „Dürfen die Jungs auch Gummibären haben?“, während sie es den anderen Kindern, die dazu noch alle deutlich jünger waren, gleich so gab. Als ob nur wir Lebensmittelunverträglichkeiten haben könnten und unsere Eltern, die daneben waren, nicht von sich aus etwas gesagt hätten, wenn wir es nicht „dürften“.
Drei Jahre danach wandte sich ein Kellner mal mir zu und stellte mir, in einem Ton, als rede er mit einem Kleinkind, die Frage: „Und kannst du auch schon lesen?“
Erst ab 12, vorher gibt’s Bären!
Beim Erneuern meines Passes wollten wir für mich auch einen Personalausweis machen lassen. Ich war 18 Jahre alt und die Person beim Amt hatte auch den Pass mit meinem Geburtsdatum vor sich, musste es aber falsch oder gar nicht gelesen haben, sodass sie meinte: „Personalausweis braucht man eh erst ab 12.“
In dem Geschäft, in dem meine Passfotos gemacht wurden, brachte die Verkäuferin nachher Passhüllen zur Auswahl, die irgendwelche Bärenmotive hatten. Als sie darauf hingewiesen wurde, dass ich lange nicht so jung sei, wie sie vielleicht dachte, erwiderte sie, ihr persönlich würden die Bären auch sehr gefallen. Ob sie diese aber auch auf ihrem Pass wollen würde?
Sind des Zwilling?
Im Sommer 2014 fuhren mein Bruder und ich mit unserem Vater mit dem Zug nach Lindau. Als eine alte Frau, die am gleichen Bahnhof wie wir einstieg, uns sah, fragte sie: „Sind des Zwilling?“ In dieser Aufregung hatte sie noch keinen Sitzplatz gefunden, da setzte sich der Zug bereits wieder in Bewegung, wodurch sie ins Wanken geriet und beinahe gestürzt wäre, hätte mein Vater sie nicht schnell gestützt. Die alte Frau meinte daraufhin: „Früher haben die Züge ned so gewackelt!“
Oba des woar’n Autisten!
Während wir in einem Gasthaus in Innsbruck waren, fragte ein alter Mann, ob wir Zwillinge seien. Obwohl seine Frage verneint wurde, erzählte er, dass er „auch“ mal Zwillingsbuben als Nachbarn gehabt habe,“… oba des woar’n Autisten.“
Und ist er sein Bruder?
Als ich noch in die Volksschule ging, gab es dort einmal ein Fest, bei dem auch mein Bruder und unsere Mutter waren. Ich sah aus der Ferne, wie ein Mädchen unsere Mutter ansprach und dabei zu uns zeigte. Wir erfuhren nachher, dass es zuerst auf meinen Bruder gezeigt und gefragt habe, ob das mein Bruder sei. Nach der Antwort „Ja“ habe sie dann zu mir gedeutet mit der „Gegenfrage“: „Und ist er auch sein Bruder?“
Tatsächlich ist er nicht nur mein Bruder, sondern ich bin rein zufällig auch seiner.
Wie kummt ma doh uffe?
Ein anderes Volksschulkind interessierte sich einmal, als ich von meiner Mutter abgeholt wurde, sehr für unser Auto. Es war aber noch nicht das große Auto mit dem Einstiegslift, sondern das alte, ein Kompaktvan, bei dem die Sitze vielleicht etwas weiter oben waren als bei vielen kleinen Autos, aber nichts Außergewöhnliches. Beim Anblick des Autos rief das Mädchen: „Cool!“, und da die Tür von meinem Platz gerade offenstand, wollte es wissen, ob es sich „doh mohl inesitza“ könne. Dann fragte sie sich: „Wie kummt ma doh uffe?“ Mein Bruder saß auch im Auto und als sie sah, dass er eine Zahnspange hatte, meinte sie: „Ah, hot er früher oh Daumen g’lutscht?“
Am Ende fand sie am Boden noch ein Stück Ast und hielt es mit den Worten: „Schoh, i hob a Pistole!“ in Richtung meiner Mutter, die sie darauf hinwies, dass es nicht nett sei, mit einer Pistole auf Menschen zu zielen. Die Antwort des Mädchens: „Dees isch doch koar Pistole, es isch ja nur an Stock!“
Matratzenverkäufer kennt düstere Wahrheit
Beim Liefern einer neuen Matratze für meine Eltern fragte der Matratzenverkäufer eher nebenbei, was wir für eine Krankheit haben und wollte dann wissen, ob es dagegen denn gar kein Heilmittel oder Medikament gebe. Auf die Antwort entgegnete er dann damit, dass es da doch etwas geben müsse, denn das gebe es bei vielen anderen Krankheiten auch, die Hersteller würden sie nur vor der Allgemeinheit geheimhalten und nicht rausrücken. Wenn es doch so geheim ist, wieso weiß dann der Matratzenverkäufer darüber Bescheid? Und glaubte er etwa, seine Aussage würde uns in irgendeiner Form weiterhelfen? Bei mir kam es jedenfalls so an, als meinte er, sich bei dieser Krankheit, dessen Name er seit einer Minute kannte, in Sachen Medikamente besser auszukennen als meine Mutter.
Dreizimmerwohnung ohne Lift
Ein Gutachter für die Pflegeeinstufung meines Bruders, die entscheidet, wie viel Pflegegeld man bekommt, der zwar fachlich nicht gerade für den Job qualifiziert war, dafür aber alles ganz streng nach Vorschrift machen wollte, kam zu einem Hausbesuch. Schon kurz nach dem Hineinkommen tätigte er seine legendäre Aussage, die auch dem geschuldet war, dass er im Stiegenhaus den Lift nicht gefunden hatte. Ohne viel von der Wohnung gesehen zu haben oder zu wissen, wie groß sie eigentlich ist, stellte er fest: „Aha, Dreizimmerwohnung ohne Lift…“, während mein Bruder zwei Meter daneben in seinem vielleicht mehrere hundert Kilogramm schweren Elektrorollstuhl saß. Wie hätten wir diesen ohne Lift in den dritten Stock bekommen sollen? Glaubte er denn, dass wir jahrelang nur in der Wohnung herumsäßen, ohne auch nur die theoretische Möglichkeit zu haben, das Haus zu verlassen?
Beim eigentlichen Gutachten machte er ebenfalls keinen besseren Eindruck: Damit mein Bruder die höhere Pflegestufe bekommen konnte, musste der Gutachter bezeugen, dass er alle vier Extremitäten nicht zielgerichtet bewegen kann. Allerdings wertete er es schon als zielgerichtete Bewegung der ganzen Extremität „Arm“, wenn man die Hand genau an die richtige Stelle hingelegt bekommt und dann nur an der Stelle etwas die Finger bewegen kann.
Kommt „dees“ von a Impfung?
Im August 2019 aßen wir am Abend bei unserem Lieblingsitaliener in Bregenz. Leider waren wir nicht die einzigen, die an jenem Tag diese Idee hatten, denn fast alle Tische waren voll besetzt. Trotzdem kamen die Vorspeisen relativ schnell. Dafür war die Wartezeit für unsere Hauptspeisen besonders lange. Am Nebentisch saßen zwei Frauen und ich hörte die eine darüber reden, was in der Schulmedizin alles nicht berücksichtigt wird. Dieser Tisch bekam die Hauptspeisen vor uns und die gleiche Frau sah zu unserem Tisch hinüber und fragte, ob wir was von ihr haben wollen. Wir lehnten das Angebot ab, da unser eigenes Essen auch bald kommen musste.
Als die andere Frau auf die Toilette ging, nutzte die eine Frau die Zeit, um weiteren „Smalltalk“ mit uns zu führen. Ziemlich aus dem Kontext losgelöst fiel die Frage: „Kommt „dees“ von a Impfung?“ Was sie mit „dees“ meinte, war sehr eindeutig, allerdings dachte sie wahrscheinlich noch, diese Fragestellung wäre höflicher, als „dees“ präziser zu benennen. Nachdem sie aufgeklärt wurde, dass „dees“ nichts mit irgendeiner Impfung zu tun hat, war ihre nächste Äußerung: „Und gehen sie auch in die Schule?“ Dass mein Bruder bereits studierte, brachte sie ziemlich zum Staunen. Am Ende fragte sie noch, ob wir öfter hier seien und von wo wir kämen. Ohne, dass jemand auf letzteres antworten konnte, nannte sie plötzlich mit fragendem Tonfall den Ort Alberschwende.
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